Mona Lisa Tunnel Sperre wegen Sanierung

[Intruder]

Wie ich den Oö Nachrichten entnehme, wird der Tunnel im Sommer 2023 ab Juni wegen Sanierung für drei Monate gesperrt werden.

Grund ist "die notwendige Erneuerung der elektromaschinellen und sicherheitstechnischen Ausstattung, welche nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und den veränderten gesetzlichen Vorgaben entsprechen".
Dieser Umstand war anscheinend schon längere Zeit bekannt, wurde aber wohl wegen der Wahlen im vergangenen Herbst auf die lange Bank geschoben.

Die einzige spontane Idee, um dem zu erwartenden Verkehrschaos bzw den enormen Staus etwas entgegen zu halten, scheint mir, die sowieso geplante zusätzliche Brücke für die Buslinien über die Traun, parallel zur Eisenbahnbrücke und zum Tunnel, im Eiltempo zu errichten und diese Brücke, begrenzt für die Zeit der Tunnelsperre, für den gesamten Verkehr freizugeben.

Oder hat jemand alternative Ideen dazu?

[Reiter]

Guten Tag.

Wie ich dem "allwisssenden" Internet entnehme, sind es Verkehrsleiteinrichtungen, die jetzt - immerhin - 22 Jahre gehalten haben und nun "am Ende der Lebensdauer" angelangt seien.
Gut zu wissen, dass es zumindest etwas gibt, das zum Bleistift länger hält als ein modernes Mobiltelefon.
Spass beiseite: Wenn heutige Tunneleinrichtungen wirklich nur 22 Jahre "halten", müssten Katschberg -und ähnliche -Tunnel im in- und Ausland in Dauerrevision sein.
Ich persönlich habe allerdings noch von keinem (österrecihsichen) Tunnel gehört, der soviel gewartet werden muss wie der angesprochene Linzer Tunnel.
Kennt jemand Vergleichsfälle, etwa in Steyr oder Salzburg?
Wo liegt mein Denkfehler?

Hier der offizielle Link zur (Dauer-)Baustelle:
https://www.linz.at//medienservice/2022 ... %20target=

Nix für ungut.
Reiter.

[cwirth]

Auch Katschberg- und Tauerntunnel wurden im vergangenen Jahrzehnt generalsaniert. Dort fällt es halt weniger auf, weil (seit damals) eine zweite Röhre zur Verfügung steht uns es zu keiner dreimonatigen Totalsperre kommt - Gegenverkehr in der einen Tunnelröhre ist immer noch angenehmer. Das gilt beispielsweise auch für die Einhausungen Niedernhart und Bindermichl in Linz - da gäb's eine zweite Röhre, meist reicht aber die Röhren einseitig zu sperren und nur eine Fahrspur frei zu lassen. Und Sperren über die Nacht gibt's auch da immer wieder mal.

Der Wehrgrabentunnel in Steyr ist zumindest alle paar Jahre mal "wegen Reparaturarbeiten" für 2-3 Tage gesperrt (aber halt nicht für drei Monate).

[maxedl]

So wie ich das sehe eine dringend nötige Sache.
Plastikteile, Isolierungen oder Gummis von Leitungen oder Leuchtelementen werden durch die Abgase schneller angegriffen als gedacht.

Man nehme nur ein Stromkabel und lasse es mehrere Jahre (10+) an ein und derselben Stelle.
Die Weichmacher in der Isolierung diffundieren und schon die leichteste Berührung und es bröselt.
Das Kupfer in der Leitung oxidiert wenn die Isolierung versagt und es kann zu Verfärbungen kommen.

Oder eine Ampel mit Plastikgehäuse und Glühbirne.
Der Hartplastikteil wird spröde und passende Glühbirnen immer teurer.

Eine Be- und Entlüftung bedarf nach längerem Betrieb ja auch Ersatzteile.
Motor oder Elektronik sind ja nicht ewig haltbar.

[Peter]

Also wenn die Dinger wirklich 22 Jahre lang nicht angegriffen wurden, dann ist das wirklich eine gute Zeitspanne.
Natürlich ists lästig. Aber würde man nur 1 Spurig sperren würde es jeden Tag über den doppelten Zeitraum riesen Staus geben. Will man ja wohl auch nicht haben.

[Michael]

Also wenn die Dinger wirklich 22 Jahre lang nicht angegriffen wurden, dann ist das wirklich eine gute Zeitspanne.
Natürlich ists lästig. Aber würde man nur 1 Spurig sperren würde es jeden Tag über den doppelten Zeitraum riesen Staus geben. Will man ja wohl auch nicht haben.

Die Erneuerung der bestehenden Sicherheitssysteme, für die es übrigens zu einem Teil gar keine Ersatzteile mehr am Markt gibt, ist ja nur ein Aspekt. Den Großteil der doch sehr umfangreichen und daher länger dauernden Arbeiten ist die Tatsache, dass der Tunnel bei seiner Konzipierung mit einer wesentlich niedrigeren Verkehrsdichte geplant wurde, wodurch niedrigere Tunnelsicherheitseinrichtungen notwendigen waren. Da allerdings diese Verkehrsdichte um ein Vielfaches übertroffen wurde in den letzten 20 Jahren wurde der Mona-Lisa-Tunnel in ein höheres Tunnelsicherheitslevel eingestuft. Aufgrund dessen müssen sämtliche Tunnelsicherheitseinrichtungen nicht nur erneuert werden, sondern gar erweitert oder sogar komplett neu errichtet. Da dieser Umstand bereits seit 2018 bekannt sein soll, darf darüber gerne gemutmaßt werden, weshalb die notwendige Umsetzung in den zuständigen Ressorts der Stadt und des Landes liegen geblieben ist. Soweit ich im Hintergrund erfahren habe, drängt mittlerweile die Zeit, da es neben einigen immer öfter auftreteten technischen Problemen auch das Damoklesschwert einer Verkehrssperre ab 2024 (in diesem Jahr sollen einige für die Tunnelsicherheit notwendigige zertifizierten Elemente auslaufen) gibt.

[Intruder]

Lt. Oö Nachrichten, von heute Samstag, sollen die Moosfelder- und die Neufelderstraße, die etwa parallel zum Mona Lisa Tunnel verlaufen, für alle Buslinien freigegeben werden.
Könnte funktionieren, wenn die Busse auch schon auf der Umfahrungsstraße bevorrangt werden.



Was hingegen die Freigabe der Blümelhubersraße, eine Parallelstraße zur Lunzerstraße, die derzeit als Sackgasse eine verkehrsberuhigte Bewohnerstraße ist, bringen soll erschließt sich mir nicht.
Außer man plant die Haltestelle Simonystaße als Umsteigeknoten aufzuwerten und die Busse (und NUR die Busse) durch die Blümelhuberstraße zum Mona Lisa Tunnel zu schicken.



Zusätzlich hofft man auf regen Umstieg vieler Menschen auf das Fahrrad. Man hofft dabei, dass Viele direkt auf der Stahlstraße durch die Vöest radeln werden.

Übrigens stellte sich gerade heraus, dass just vom 28. August bis 11. September die ÖBB selbst eine Baustelle zwischen St. Valentin und Kleinmünchen haben werden. Weichentauscharbeiten!
D.h. zumindest während der letzten Woche vom 28.8. bis zum 4.9. kann die ÖBB die Stadt Linz kaum beim Ausweichverkehr unterstützen.
Dieser Umstand ist zwar lt. ÖBB bereits vor zwei Jahren veröffentlicht worden und kann nicht mehr verändert werden, weil der Zugverkehr von Wien bis München darauf abgestimmt ist.
Bloß wurde diese Baustelle bis vor wenigen Tagen trotz monatelanger Vorgespräche von Stadt, Land und ÖBB nicht erwähnt

Das Wichtigste, das das Büro von Verkehrslandesrat Steinkellner dazu zu sagen hat, ist es, dass beide Baustellen nicht Projekte des Landes sind.
PERFEKTE KOORDINIERUNG LEUTE!

[Bergbahnfreak]

Jetzt gibt's die Linien 11 und 19 doppelt!

[010Rg]

Ich Sah es Heute so
Die Drei 11er Kurse
Wandern zur Linie.11 19 OST.

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Die Linie.19 West
Bedient nun den
11er abschnitt
Wegscheiderstrasse bis Simonystrasse mit.
Verspätungen am 19er
Gleichen sich in der Wegscheiderstrasse
Zwischen Minute.4 bis Minute.15
Minute.34 bis Minute.45 dann wieder aus.

[Bergbahnfreak]

Also zwischen Wegscheiderstr. und Simonystrasse fuhren alle Kurse mit der Liniennummer 19? Ich hätte es ja so gemacht dass die Nummern 11 und 19 nur für die Busse verwendet werden die zw. Simonystr. und Wegscheiderstr. unterwegs sind. Und für die Busse die zw. Simonystr. und Pichlingersee unterwegs sind hätte ich die Nummer 20 sozusagen als "Baustellenlinie" verwendet zumal ja die Busse sowieso eine andere Strecke zw. Simonystr. und Bahnhof Ebelsberg fahren und die Haltestellen dazwischen gar nicht bedienen.