Guetn Tag.
Wie ich den aktuellen "ORF Radio Oberösterreich Nachrichten" um 11 Uhr entnehme, haben in Paris 89% der Bevölkerung gegen die Leihroller gestimmt. Deshalb sind diese ab morgen dort Geschichte.
Wäre ein Volksabstimmung (und anschließendes Verbot - natürlich nur bei einem strikten "nein" der Bevölkerung) auch ein gangbarer Weg für das lästige Scooter-Problem in Linz?
Wie empfindet ihr das? Haben wir vielleicht gar kein Scooterprobelm und die Medien schaukeln die derzeitige Situation in Linz und anderen österreichischen Städten nur auf?
Fragen über Fragen.
Jede Stellungnahme dankbar erwartet.
Schorsch
Paris Vorbild für Linz?
- Intruder
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Re: Paris Vorbild für Linz?
Bei den 89% muss man halt festhalten, dass das der Prozentsatz aus den Teilnehmern der Umfrage ist, nicht von der gesamten Bevölkerung. Teilgenommen haben etwa 7,5% der Bevölkerung.
Das ist allerdings bei jeder Wahl so: Wer nicht teilnimmt ist selber schuld, wenn er Anderen die Entscheidung überlässt.
Zur Sache selbst:
Wäre vlt bei uns ebenso und es würde mich nicht stören.
Dass es von den Medien hochgekocht wird, würde ich nicht sagen, ich sehe permanent Roller mitten am Weg stehen oder liegen und frage mich, was daran so schwer ist, die Dinger ordentlich zur Seite zu Stellen.
Vlt liegt es am Klientel?
In jeder x-beliebigen Gruppierung gibt es Welche, die im Sinne der guten Gemeinschaft agieren und Solche, die auf Kosten der Anderen handeln.
Bei den Rollern scheint es (wie auch beim "Take-away" und "Drive-in") so zu sein, dass der Anteil der "Mir-doch-wurscht-Typen" überdurchschnittlich hoch ist.
Das ist allerdings bei jeder Wahl so: Wer nicht teilnimmt ist selber schuld, wenn er Anderen die Entscheidung überlässt.
Zur Sache selbst:
Wäre vlt bei uns ebenso und es würde mich nicht stören.
Dass es von den Medien hochgekocht wird, würde ich nicht sagen, ich sehe permanent Roller mitten am Weg stehen oder liegen und frage mich, was daran so schwer ist, die Dinger ordentlich zur Seite zu Stellen.
Vlt liegt es am Klientel?
In jeder x-beliebigen Gruppierung gibt es Welche, die im Sinne der guten Gemeinschaft agieren und Solche, die auf Kosten der Anderen handeln.
Bei den Rollern scheint es (wie auch beim "Take-away" und "Drive-in") so zu sein, dass der Anteil der "Mir-doch-wurscht-Typen" überdurchschnittlich hoch ist.
Was du nicht willst, dass man dir tut....
- vwm69
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Re: Paris Vorbild für Linz?
dennoch finde ich, dass Leih-Scooter (genauso wie Leihräder, Leih-Lastenräder, Leih-e-bikes) ihre Berechtigung haben, auch in Städten wie Linz. Man muss nur das Prozedere des Ausleihens und Abstellens optimieren.
- Fred
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Re: Paris Vorbild für Linz?
So lästig sind diese Leihscooter in Linz auch nicht. Sicher, manch fahren und parken rücksichtslos, das ist aber bei den Auto- und Fahrradfahrern nicht anders.
Sonst sehe ich die Leihroller als gute Möglichkeit für die letzte Meile im öffentlichen Verkehr.
Fred
Sonst sehe ich die Leihroller als gute Möglichkeit für die letzte Meile im öffentlichen Verkehr.
Fred
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Re: Paris Vorbild für Linz?
Dazu fällt mir immer wieder mein Erlebnis dazu vor einigen Jahren an der Kreuzung Unionstraße/Hanuschstraße ein, welches zwar vielleicht eine der Einzelfälle, aber dennoch selbst bezeichnend ist: ein Rollstuhlfahrer wollte den dortigen Schutzweg von Süd nach Nord queren, konnte aber nicht auf den Gehsteig auffahren, weil genau in der Auffahrtsrampe ein E-Scooter lag. Neben mir ist ein zweiter Autofahrer ausgestiegen (wir standen beide an der roten Ampel) und haben den E-Scooter weggeschafft, damit der Rollstuhlfahrer auf den Gehsteig fahren konnte.
E-Scooter sind bei richtiger Nutzung und bei entsprechenden Verhalten auch danach durchaus ein löblicher Nutzgegenstand als Fortbewegungsmittel, sie werden allerdings leider sehr sehr oft nicht entsprechend verwendet und mit einer leider schon weit verbreiteten "Scheiß-egal-Mentalität" zweck- und sinnentfremdet. Egal ob in Linz, Paris oder sonst wo.
In einem Podcast hab ich gestern vernommen, dass die Anbieter der E-Scooter in Paris das zwar eindeutige, aber doch sehr gering genutzte Abstimmungsergebnis deshalb eher sang- und klanglos akzeptieren, weil einerseits Unfälle und Zweckentfremdungen (hunderte E-Scooter wurden jährlich in der Seine versenkt, warum?) die Kosten in die Höhe getrieben haben, andererseits man wegen Olympia 2024 ohnehin damit gerechnet hat. Anstelle der 15.000 E-Scooter werden nun wohl bis zu 50.000 Leihfahrräder Paris befahren... man darf also gespannt sein, ob diese Entwicklung der Situation wirklich zuträglich ist.
Vü schener is des G'Fühl, wenn i a Kerosin riach in mir
Beste Grüße
Michael David | Forenadministrator
Reiseberater bei Reisecenter Mader-Kuoni
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