Mit dem Rad unterwegs
- Fred
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Meiner Meinung hätten die Sharrows auch gereicht, sie wären nicht so penetrant.
Baulich getrennte Radwege bergen aber mehr Gefahren als wenn ich im Mischverkehr fahre. Ein klassisches Beispiel ist da die Hanuschstraße bergab. Ich weiß, meine Mitfahrer sind nicht unbedingt meiner Meinung.
Natürlich ein Radweg fernab vom Autoverkehr ist natürlich ein Traum. Aber auch sehr gute Radwege können verhunzt werden, wie zum Beispiel an der Unteren Donaulände auf der ganzen Länge, wenn dem Kfz ob ruhend oder fließend so viel Platz eingeräumt wird.
Fred
Baulich getrennte Radwege bergen aber mehr Gefahren als wenn ich im Mischverkehr fahre. Ein klassisches Beispiel ist da die Hanuschstraße bergab. Ich weiß, meine Mitfahrer sind nicht unbedingt meiner Meinung.
Natürlich ein Radweg fernab vom Autoverkehr ist natürlich ein Traum. Aber auch sehr gute Radwege können verhunzt werden, wie zum Beispiel an der Unteren Donaulände auf der ganzen Länge, wenn dem Kfz ob ruhend oder fließend so viel Platz eingeräumt wird.
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Ich war gerade rund 2 Wochen in den Niederlanden mit dem Fahrrad unterwegs, viel Überland aber auch viel in Städten - Utrecht, Rotterdam, Amsterdam. Wie zu erwarten kein Vergleich mit allem was wir hier haben, auch im Innenstadtbereich fast immer baulich getrennte Radwege. Wenn sie so ausgeführt sind wie dort meistens (vom KFZ-, aber auch vom Fußgängerverkehr getrennt; breit genug für Gegenverkehr und Überholen; durchgängig; gegenüber Autoverkehr auf Kreuzungen bevorrangt und klar gekennzeichnet; niveaugleich; teilweise mit Kunstbauten, um bei Kreuzungssituationen Begegnungen mit KFZ-Verkehr zu vermeiden; mit Vorrangregeln und Entflechtungen auch innerhalb des Radwegnetzes) sind sie sicher besser als Mischverkehr. Vom Science Park Utrecht (Uni) zur Radgarage am Hauptbahnhof Utrecht Centraal auf rund 6 km ein einziges Mal stehenbleiben und alles auf baulich getrenntem Radweg - einfach ein Traum. Dementsprechend fahren dort auch Kinder im Stadtverkehr alleine und sogar ohne Helm durch die Gegend - bei uns in vielen Bereichen undenkbar (und ohne Helm auch nicht erlaubt). Die Gefahren solcher baulich getrennten Radwege gegenüber Mischverkehr sehe ich ehrlich gesagt nicht.
- Fred
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Leider gibt es bei uns wenige optimale baulich getrennte Radwege. Die meisten sind halt irgendwie angelegt, Hauptsache ein Radweg, und das Rad ist weg vom Autoverkehr. Darum bin ich der Meinung, im Mischverkehr ist es öfter sicherer, als auf augenscheinlich super Radwegen, wie der Hanuschstraße bergab.
Das fängt schon oben beim Fleischhauer an, wo der Radweg verparkt ist, geht bei der Pizzeria gleich weiter. Es kommen Dir Radfahrer, Rollerfahrer und Fußgänger entgegen, dann die spitze Einmündung der Niederharter Straße wo die Kfz über den Radweg stehen um Sicht zu bekommen, weiter knapp vor der Haltestelle kommt eine Stiegenabgang vom Krankenhaus direkt auf den Radweg der jetzt hinter die Haltestelle versetzt wurde. Unsichtbar für die Radfahrer. Die Fußgänger wissen auch nicht dass sie einen Radweg betreten. Dann die Haltestelle wo die meisten Menschen am Radweg warten. Nach der Haltestelle unübersichtlich der Zebrastreifen und die Kreuzung mit der KH Ausfahrt, wo jedes Auto am Radweg halten muss um den Querverkehr zu sehen. Dann weiter ist der Radweg eine Ladestelle für Rollstuhl, Gepäck, Kinderwagen. Wo sollten sie sonst verladen. Kreuzung Reuchlinstraße, wieder müssen die Autos über den Radweg halten, wegen der Sicht Querverkehr, dann war die Dooring-Zone. Diese wurde heuer entschärft.
So, wenn man im Mischverkehr fahren würden, hast du nichts von dem. Weder Geisterradler, Fußgänger, wartende Fahrgäste, querende Autos, alles ist weg.
Fred
Das fängt schon oben beim Fleischhauer an, wo der Radweg verparkt ist, geht bei der Pizzeria gleich weiter. Es kommen Dir Radfahrer, Rollerfahrer und Fußgänger entgegen, dann die spitze Einmündung der Niederharter Straße wo die Kfz über den Radweg stehen um Sicht zu bekommen, weiter knapp vor der Haltestelle kommt eine Stiegenabgang vom Krankenhaus direkt auf den Radweg der jetzt hinter die Haltestelle versetzt wurde. Unsichtbar für die Radfahrer. Die Fußgänger wissen auch nicht dass sie einen Radweg betreten. Dann die Haltestelle wo die meisten Menschen am Radweg warten. Nach der Haltestelle unübersichtlich der Zebrastreifen und die Kreuzung mit der KH Ausfahrt, wo jedes Auto am Radweg halten muss um den Querverkehr zu sehen. Dann weiter ist der Radweg eine Ladestelle für Rollstuhl, Gepäck, Kinderwagen. Wo sollten sie sonst verladen. Kreuzung Reuchlinstraße, wieder müssen die Autos über den Radweg halten, wegen der Sicht Querverkehr, dann war die Dooring-Zone. Diese wurde heuer entschärft.
So, wenn man im Mischverkehr fahren würden, hast du nichts von dem. Weder Geisterradler, Fußgänger, wartende Fahrgäste, querende Autos, alles ist weg.
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Re: Mit dem Rad unterwegs
das selbe sind die Radwege parallel zur Wiener Straße. Geisterradler, wartende Fahrgäste, querende Autos, Schienenquerungen, einmal ist der Radweg breit genug, dann wieder extrem schmal und kurvig und so weiter und so fort.
Wenn es etwas zu bauen gibt, wird als erstes der Radweg aufgelassen und als Radfahrer muss man schauen, wie man um das Hindernis herumkommt. Meist wird dann aus dem Gehsteig ein kombinierter Geh- und Rad-Weg mit den üblichen Komplikationen.
Selbst wenn man nach Graz fährt, sieht man, was möglich wäre. Wenn die Politik und die Verantwortlichen für Straßenverkehr und Baustelleneinrichtungen entsprechend gefordert wären. Aber Linz ist und bleibt eine Autofahrer-Stadt (sieht man auch an der aktuellen Diskussion bzgl Westring und der nun wieder geforderten Fortführung des Nordteils) - traurig und einer Großstadt im 21. Jahrhundert mehr als nur unwürdig.
Wenn es etwas zu bauen gibt, wird als erstes der Radweg aufgelassen und als Radfahrer muss man schauen, wie man um das Hindernis herumkommt. Meist wird dann aus dem Gehsteig ein kombinierter Geh- und Rad-Weg mit den üblichen Komplikationen.
Selbst wenn man nach Graz fährt, sieht man, was möglich wäre. Wenn die Politik und die Verantwortlichen für Straßenverkehr und Baustelleneinrichtungen entsprechend gefordert wären. Aber Linz ist und bleibt eine Autofahrer-Stadt (sieht man auch an der aktuellen Diskussion bzgl Westring und der nun wieder geforderten Fortführung des Nordteils) - traurig und einer Großstadt im 21. Jahrhundert mehr als nur unwürdig.
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Dann auch noch gleich nach dem im halten und parken verboten Anfang Schild.
Hätte mit dem Fahrgast am Rücksitz gleich das nächste Dooring mit unserem Fotografen gegeben.
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- Fred
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Re: Mit dem Rad unterwegs
2. Tür ist war eine Schiebetür.
Aber der Fotograf hat den Lenker ordentlich zusammen geputzt, nachdem er sein Auto auf Schäden untersucht hat und gemeint hat es sei eh nichts passiert.
Fred
Aber der Fotograf hat den Lenker ordentlich zusammen geputzt, nachdem er sein Auto auf Schäden untersucht hat und gemeint hat es sei eh nichts passiert.
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Die Schumannstraße ist jetzt eine Fahrrradstraße:
Schön gemacht, alle Querstraßen mit "Vorrang geben" abgewertet. Ein großes Piktogramm auf der Straße fehlt noch.
Am Anfang/Ende fehlt noch ein ordentlicher Übergang über die Salzburger Straße als Anbindung an den Radweg Kremplstraße.
Aber anscheinend wird dort die Kreuzung umgebaut?
So wie jetzt vorgesehen fährt kein Mensch.
Fred
Schön gemacht, alle Querstraßen mit "Vorrang geben" abgewertet. Ein großes Piktogramm auf der Straße fehlt noch.
Am Anfang/Ende fehlt noch ein ordentlicher Übergang über die Salzburger Straße als Anbindung an den Radweg Kremplstraße.
Aber anscheinend wird dort die Kreuzung umgebaut?
So wie jetzt vorgesehen fährt kein Mensch.
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- Peter
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Interessant was alles möglich ist.. Aber eine Kreuzung entschärfen wo ständig Unfälle passieren weil die Rechtsregel missachtet wird ist nicht drinnen. Eine Fahrradstraße aber schon.
Naja zumindest kann ich meine Eltern noch besuchen und rein fahren.
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- Fred
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Re: Mit dem Rad unterwegs
Eine Fahrradstraße ist die einfachste Möglichkeit, den Durchzugsverkehr zu unterbinden und gleichzeitig den Fahrradverkehr zu fördern.
In der Schumannstraße eine gute Umfahrung des katastrophalen Radweges der Wiener Straße.
Ich finde es ein gute Sache, das habe ich in München gesehen. Dort wurde sie in Wohngebieten, auch in Neubaugebieten umgesetzt.
Fred
In der Schumannstraße eine gute Umfahrung des katastrophalen Radweges der Wiener Straße.
Ich finde es ein gute Sache, das habe ich in München gesehen. Dort wurde sie in Wohngebieten, auch in Neubaugebieten umgesetzt.
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