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Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: So 19. Jul 2020, 15:28
von darkluky
nubaflyer hat geschrieben:
So 19. Jul 2020, 11:44
Abermals eine Aktion, wo ich eher den Eindruck hatte, es geht nicht um eine friedliche Co-Existenz von unterschiedlichen Mobilitätsformen, sondern die Radfahrer wollten wieder gezielt provozieren, weil sie wissen, dass ihnen gegen den PKW-Verkehr die Gunst gehört. Leiden mussten alle, die an diesem Mittwoch Nachmittag nach Hause wollten und Zeitverlust in Kauf nehmen durften, weil ein paar Radfahrer die Nibelungenbrücke in Anspruch nahmen. Wieviele waren es eigentlich, die da geradelt sind? Nur, dass man ein bisschen ein Gefühl bekommt, für wieviele Radfahrer zig andere bis zu einer Stunde Zeitverlust hinnehmen mussten. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das ein gesundes Verhältnis war
Für den Stau waren nicht nur die Radfahrer sondern vor allem auch der gesperrte Hauptplatz schuld. ;)
Ich bin am Donnerstag und Freitag im Bus ebenfalls etwa 50min im Stau gestanden, ohne dass eine Raddemo war. :(

Und auch die Polizei ist laut Zeitungsberichten nicht unschuldig, die Raddemo war Richtung Urfahr erst nach der Ampel/auf der Brücke geplant, so dass 2 Spuren für die Autos frei bleiben, die Polizei hat aber auch eine Spur auf den Auffahrtsrampe gesperrt.

Aus meiner Sicht waren die Verlierer von beiden Aktionen (gesperrter Hauptplatz und Raddemo) neben der Linzer Bevölkerung vor allem die Pendler in den Öffis, da die Verspätungen danach und auch außerhalb von Linz noch lange spürbar waren. :(

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: So 19. Jul 2020, 15:32
von Intruder
Letztendlich ist die Pipeline oder der Flaschenhals oder wie immer man sonst sagen will, nach Norden über die Nibelungenbrücke, immer gleich klein.
Den Todesstoß hat dem Verkehr sicher die Reduzierung auf die EINE Spur in der Auffahrt zum Brückenkopf versetzt.
Das mußte jedem Planendem schon vorher klar gewesen sein.
So wenig gebildet kann keiner der Verantwortlichen sein!
Ich kann nicht glauben, dass das unabsichtlich so gelaufen ist.
Da hat sich Jemand (oder Einige?) die Absolution für ein Nogo verschafft. :thumbdown:

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: So 19. Jul 2020, 19:45
von Fred
Die Pendler die in der Innenstadt arbeiten bzw parken, vom Land, OÖN, Sparkasse usw. tun sich ohne Hauptplatzausfahrt schwer nach Urfahr zu kommen.
Da kommt schon auch Druck auf den Verkehrsstadtrat. ;)
Nur wie oder was soll sich da mit den neuen Brücken ändern?

Da muss schon ein größerer Umbau der Verkehrsflüsse angedacht werden.

Fred

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: So 19. Jul 2020, 21:19
von Peter
Naja eine Demo macht man am besten dann wenn sie am meisten auffällt.. legt man den Verkehr in Linz still hat man viel Aufmerksamkeit.

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: So 19. Jul 2020, 22:20
von Bergbahnfreak
Aber auch viele Feinde! :violence-minigun:

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: Mo 20. Jul 2020, 12:31
von cwirth
Fred hat geschrieben:
So 19. Jul 2020, 19:45
Die Pendler die in der Innenstadt arbeiten bzw parken, vom Land, OÖN, Sparkasse usw. tun sich ohne Hauptplatzausfahrt schwer nach Urfahr zu kommen.
Von der Promenade via Lessingstraße über den Römerbergtunnel und dann bei der Ampelkreuzung Klammstraße auf die B139. Ja, das ist ein wenig weiter als via Hauptplatz, aber nicht unmöglich. So muss auch jeder fahren, der von der Promenade Richtung Westen will (und nicht den Umweg über Dametzstraße nehmen will, oder das Fahrverbot in der Herrengasse verletzten möchte).

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: Di 21. Jul 2020, 09:10
von Fred
... da müssen sie sich aber weit hinten anstellen. Bei der Ausfahrt über den Hauptplatz sind sie schnell weiter vorne. :mrgreen:

Das wird sich auch bei Eröffnung der neuen Donaubrücke nicht ändern. So lange der Tunnel bis zumindest der Bahnhofspinne nicht fertig ist, wird sich auch auf der Donaulände nichts ändern.

Fred

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: Di 21. Jul 2020, 11:31
von cwirth
Fred hat geschrieben:
Di 21. Jul 2020, 09:10
... da müssen sie sich aber weit hinten anstellen. Bei der Ausfahrt über den Hauptplatz sind sie schnell weiter vorne. :mrgreen:
Da bin ich mir nichtmal sicher. Wieviele Autos kommen pro Ampelphase beim Hauptplatz drüber? Wie lange steht man da im Schnitt, wenn's wirklich staut? Und wieviel länger steht man durch den Römerbergtunnel+Donaulände? Das Einreihen in den Stau sollte bei der Klammstraße gut klappen. Aber vielleicht unterschätz ich das, ich fahr dort nie zu Stauzeiten.
Das wird sich auch bei Eröffnung der neuen Donaubrücke nicht ändern. So lange der Tunnel bis zumindest der Bahnhofspinne nicht fertig ist, wird sich auch auf der Donaulände nichts ändern.
Alle die nach Richtung Rohrbach wollen werden ab Eröffnung der Westbrücke dann Römerbergtunnel+Westringbrücke fahren. Dafür braucht's den Tunnel nicht (auch wenn's der sicher weiter verbessert). Wenn dann nur mehr halb (?) so viele über die Nibelungenbrücke fahren sollte das auch den Rückstau dort entlasten, damit auch die Westumfahrung (Römerbergtunnel bis Bahnhof). Andererseits - wer nach Rohrbach will, umfährt das Gebiet vielleicht jetzt schon großräumig, über Alkoven-Eferding-Aschach.

Andererseits: freiere Straßen, weniger Stau => mehr Verkehr.

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: Do 23. Jul 2020, 09:55
von Foxel
Obwohl der Hauptplatz wieder befahrbar ist, war gestern ab 16 Uhr alles in Linz zu, es ist fast gar nichts weitergegangen. Ich bezweifele, dass ein gesperrter Hauptplatz die schon schlechte Verkehrslage noch viel verschlimmern würde.

Re: Autofreier Linzer Hauptplatz Sommer.2020 im Test.

Verfasst: Do 23. Jul 2020, 10:49
von Fred
Jetzt will die Gruppe "AUTOFREItag für Klima & Gerechtigkeit" die Zufahrt zum Hauptplatz ab Montag, 27. Juli bis Donnerstag, 30. Juli jeweils ab 16.00 zu sperren.

https://autofreitag.org/category/linz/
:mrgreen:

Der Gegenvorschlag der Betriebräte:
Busspur statt Radweg
Um die Busse des Verkehrsverbunds vom Hauptbahnhof über die Donaulände zur Haltestelle Donautor zu beschleunigen, müsste die Bushaltestelle beim Lentos drei Meter zurückverlegt werden, um in diesem Bereich eine zweite Fahrspur zu ermöglichen. "Eine weitere Möglichkeit wäre, eine Busspur zwischen Oberbank und Lentos zwischen den beiden Baumalleen, am bestehenden Geh- und Radweg, zu errichten", heißt es in dem Konzept. Die Haltestelle könnte dann in die Wiese verlegt werden.
https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... 66,3277192

:mrgreen:

Fred