Verbindung Uni-Chemie/Voest

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rougho
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Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von rougho » Fr 4. Nov 2022, 07:48

Hallo,
ich habe schon länger die Idee einer Verbindung von der Uni zur Chemie/Voest über die Steyreggerbrücke, da auf dieser Route kein vernünftiger ÖPNV angeboten wird und daher keine attraktive Möglichkeit zum Umstieg vom motorisierten Verkehr verfügbar ist.
Habe dies auch schon bei einem Ideenwettbewerb vor Jahren eingebracht und auf SAL angeregt.
Antwort der Linz Linien isr: Wurde schon einmal geprüft und kein Bedarf dafür.

Nun wollte ich von euch engagieren Linzern wissen ob diese Einschätzung stimmt oder was eure Meinung dazu ist. Leider kann ich keine Informationen dazu geben wann dies von den Linz Linien geprüft wurde, noch was das monetäre Ergebnis war 🤷‍♂️.

Habe zwei Varianten angeregt:

1.
Einen Testbetrieb (1 Jahr) von einem Stadtteilbus von der Haltestelle Universität über die Route Plesching - Windegg - Steyreggerbrücke - Chemie - Grüne Mitte bis zum Bulgarieplatz und zurück.

2.
Die Verlängerung der Linie 33 (z.B. jeder 2. Bus - das ergibt einen Halbstundentakt) von der Haltestelle Plesching über dieselbe Route bis zur Chemie und retour.
Wäre eine kostengünstige, schnell realisierbare Sache, da die Infrastrukturen (Haltestellen) ja vorhanden sind. Ich bin hierzu kein Experte, aber meiner Meinung nach benötigt es hierfür nur 2 Busse und 3 LenkerInnen.
Außerdem würde evtl. Auch die Auslastung der Fahrzeuge ab der Altenbergerstr. (meist sehr spärlich belegt) erhöhen.

Vielleicht habe ich etwas in meinen Überlegungen übersehen oder nicht bedacht (außer das politische Unvermögen zwischen Linz und Steyregg 🙆‍♂️) und freu mich auf eure Meinungen dazu.

LG Ronald
Zuletzt geändert von rougho am Mo 1. Jan 2024, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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maxedl
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von maxedl » Sa 5. Nov 2022, 15:24

Im Grunde könnte man da Steyregg selber dann auch besser mit einer Verbindung nach Linz anbinden.
Zudem würde es die Haltestelle Chemie als Umsteigeknoten noch mehr aufwerten.

Was das Fahrgastaufkommen angeht muss man erst mal ein Angebot schaffen.
(Feld der Träume 1989 „Baue es und sie werden kommen.“)
Ein Probebetrieb hat schon bei anderen Buslinien gezeigt dass es funktionieren kann oder auch nicht.
Man könnte ähnlich der Stadtteilbusse einen von diese zwischen Plesching und Chemie fahren lassen.
Wenn dieser Bus zuverlässig fährt könnten einige Autofahrer zum Bus wechseln.
Man sollte auf alle Fälle einige Haltestellen zusätzlich einplanen um auch den Steyreggern das mitfahren zu ermöglichen.
Auch müsste man ähnlich Traun oder Leonding sehen wie sich die Fahrpreise darauf auswirken ob der Bus angenommen wird.

Da der Bus aber fast zur Gänze auf Steyregger Stadtgebiet fahren würde, könnte es schwierig werden.
Es ist nicht nur die Finanzierung sondern auch der politische Wille etwas zu ändern der da sein muss.
Ohne Probebetrieb lässt es sich sehr leicht sagen, dass da niemand mit dem Bus fahren wird oder will.
Zudem kommt es auch an wie man die möglichen Fahrgäste dazu befragt.
"Würden sie für ihren Einkauf mit dem Bus oder mit dem Auto fahren?"
"Für die Fahrt nach Linz zur Arbeit und zurück würden sie da den Bus nehmen?"
Natürlich kann man das positiver oder negativer für das Auto oder für den Bus formulieren.
(Je nach dem welche Antwort man haben will.)

xedos
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von xedos » Sa 5. Nov 2022, 16:53

Ich glaube, dass der Bedarf nicht gegeben ist, außerdem müsste die Gemeinde Steyregg einen Großteil der Kosten tragen und ich glaube nicht dass sie das tun würde.

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Michael
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von Michael » Sa 5. Nov 2022, 18:57

Die Frage dazu wäre eher: worauf genau begründet sich der (angebliche) Bedarf? Nur weil die geografische Strecke eine kürzere wäre, daraus wird man sehr schwer eine überzeugende Begründung machen können. Entscheinend dafür wird ein konkreter Quell- und Zielverkehr sein.
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von lind » Sa 5. Nov 2022, 19:26

Ich sehe genau zwei um lösbare Probleme.
Wenn es über Steyregg geht.
Geht es dann mit der Kernzone Linz Karte oder braucht man dann eine separate Fahrkarte.
Man hat in Linz schon gesehen sobald die Linz AG mit anderen Gemeinden zusammen arbeiten muss. Funktioniert es nicht.

Bin bestes Beispiel für dieses Unvermögen der Linzer AG und ihre Nachbargemeinden.

Wie lange gibt es jetzt die Straßenbahn nach Traun? Bis heute hat man es nicht geschafft den 43 er bis auf die Trauner Kreuzung fahren zu lassen. Nicht einmal als Testbetrieb als Dieselbus zum Beispiel. Original Aussage der Linzer AG damals bei der Öffnung .
Traun -zahlt nicht wir fahren nicht.

Selber Trauer Spiel 19er zwischen Infracenter -Meixner kreuzung.
Betrieb nur Montag bis Freitag. Samstag Nachmittag und Sonntag mit dieser Teil Abschnitt gar nicht bedient
Liebe Grüße Robert

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Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) ist ein Problem für mich selbst.
Deswegen bitte nehmen wir alle aufeinander Rücksicht o. k.

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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von nubaflyer » Sa 5. Nov 2022, 19:45

Ich bin in dieser Gegend kaum unterwegs, aber nach Katzbach/Plesching ist es doch nur kilometerlang Einöde? Mir fehlt da auch gerade die Phantasie, welches Aufkommen auf dieser Strecke unterwegs sein soll. Ist ja auch nicht so, dass man den 33iger da ein paar Meter weiterzieht, sondern der müsste einige Kilometer fahren bis er am Knoten Chemie ankommt. Das werden wohl eher Leerfahrten werden.

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Michael
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von Michael » So 6. Nov 2022, 16:04

Übrigens: ein Großteil der Kosten für die Implementierung eines (zusätzlichen) öffentlichen Verkehrsangebots wird jener Stelle zugerechnet, welche das Angebot "bestellen". Heißt also im Falle Steyregg, solange sie nichts bestellen oder aktive Maßnahmen setzen, ergeben sich auch nicht unbedingt Kosten für die Gemeinde.

Ergo im Falle Traun mit dem O-Bus.
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von rougho » Mo 1. Jan 2024, 16:51

Michael hat geschrieben:
So 6. Nov 2022, 16:04
Übrigens: ein Großteil der Kosten für die Implementierung eines (zusätzlichen) öffentlichen Verkehrsangebots wird jener Stelle zugerechnet, welche das Angebot "bestellen". Heißt also im Falle Steyregg, solange sie nichts bestellen oder aktive Maßnahmen setzen, ergeben sich auch nicht unbedingt Kosten für die Gemeinde.

Ergo im Falle Traun mit dem O-Bus.
Das Geld scheint ja in Linz vorhanden zu sein und Steyregg müsste ja garnichts zahlen wenn - vorerst - kein Halt auf ihrem Gemeindegebiet liegt :think: .
Linz leistet es sich parallel zur Pöstlingberbahn eine Buslinie mit Dieselfahrzeugen einzurichten - in Zeiten des Klimaschutzes greift man sich schon an die Stirn. https://www.meinbezirk.at/linz/c-lokale ... e_a6351542
Wenigstens weiß man jetzt das für eine solche Linie pro Jahr mit 280.000€ Veranschlagt wird. Hierbei sind aber neue Busse und zusätzliche Fahrer notwendig.

Bei meinem Vorschlag (Plesching - Chemie) sind die Busse und Fahrer ja schon vorhanden (man ließe nur jeden 2. bis zur Chemie weiterfahren) und daher sollte man da mit einem sehr viel kleinerem Betrag das Auslangen finden - hauptsächlich Treibstoff und Abnutzung der Fahrzeuge ;)

BenKenobi
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von BenKenobi » Mo 1. Jan 2024, 20:13

rougho hat geschrieben:
Mo 1. Jan 2024, 16:51
Linz leistet es sich parallel zur Pöstlingberbahn eine Buslinie mit Dieselfahrzeugen einzurichten - in Zeiten des Klimaschutzes greift man sich schon an die Stirn. https://www.meinbezirk.at/linz/c-lokale ... e_a6351542
OT: Ich kann kein qualifiziertes Urteil bzgl. Verdichtung des Taktes der Pöstlingbergbahn versus Buslinie 150 abgeben - ich nehme mal an, die Linz AG hat sich das schon überlegt
aber jede Verbesserung der Öffis ist doch gut in Zeiten des Klimaschutzes oder ;) lieber ein Dieselbus, als nix, wenn damit Autofahrten verringert werden..

zum eigentlich Thema (ich pendle selbst mit der Linie 33) - hab mal versucht auf Google Maps die Linie nachzuzeichnen - Riesenhof bis Plesching sind 7,5km mit unzähligen Haltestellen
verglichen mit den 6,4km bis Chemiepark für wahrscheinlich nur zwei zusätzliche Haltestellen (Chemiepark und wie erwähnt Windegg), dann stimmen doch irgendwie die Relationen nicht?

rougho
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Re: Verbindung Uni-Chemie/Voest

Beitrag von rougho » Mo 1. Jan 2024, 23:21

BenKenobi hat geschrieben:
Mo 1. Jan 2024, 20:13
rougho hat geschrieben:
Mo 1. Jan 2024, 16:51
Linz leistet es sich parallel zur Pöstlingberbahn eine Buslinie mit Dieselfahrzeugen einzurichten - in Zeiten des Klimaschutzes greift man sich sch
OT: Ich kann kein qualifiziertes Urteil bzgl. Verdichtung des Taktes der Pöstlingbergbahn versus Buslinie 150 abgeben - ich nehme mal an, die Linz AG hat sich das schon überlegt
aber jede Verbesserung der Öffis ist doch gut in Zeiten des Klimaschutzes oder ;) lieber ein Dieselbus, als nix, wenn damit Autofahrten verringert werden..

zum eigentlich Thema (ich pendle selbst mit der Linie 33) - hab mal versucht auf Google Maps die Linie nachzuzeichnen - Riesenhof bis Plesching sind 7,5km mit unzähligen Haltestellen
verglichen mit den 6,4km bis Chemiepark für wahrscheinlich nur zwei zusätzliche Haltestellen (Chemiepark und wie erwähnt Windegg), dann stimmen doch irgendwie die Relationen nicht?
Danke für deinen Input.
Deine Annahme, dass sich die LinzLinien etwas dabei überlegt haben, hoffe ich doch sehr schwer.
Das die Buslinie 150 viele Autofahrer zum Umsteigen bewegen wird können bezweifle ich stark, denn 90% der Fahrgäste würden sowieso mit der Pöstlingbergbahnfahren. Sie werden nur die näheren Haltestellen zu ihren Häusern bevorzugen und daher dann nicht mit der emmissionsfreien Bahn fahren, sondern eben mit lauten Dieselbussen (wenn es sich um solche Stadtteilbusse wie abgebildet handelt) - mach ich keinem einen Vorwurf. Mein Hauptkritikpunkt ist die Kanibalisierung hin zu einem Lärm und Abgas Verkehrsmittel wenn schon die Schieneninfrastruktur vorhanden ist.

Zum 33er Thema:
Da geht es nicht um die möglichst vielen Haltestellen an der Strecke, sondern um eine rasche Verbindung von Nord nach Süd, die eine andere als die vorhandenen Strecken nutzt.
Nach dieser Logik dürfte es die Linie 77 auch nicht geben denn vom Bahnhof zur Uni gibt es zwei Straßenbahnlinien die dieselben Ziele haben, nur einmal eben nur mit 5 Zwischenstopps.
Zugegeben er fährt nur zu eingeschränkten Zeiten aber das wäre ja der Sinn einer Testphase um die Nutzung zu evaluieren und den Bedarf zu ermitteln.

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