lind hat geschrieben: ↑Sa 3. Mai 2025, 18:34
hat jemand von euch Erfahrung mit der WESTbahn-Verbindung am Samstag um 13:36 Uhr von Linz nach Wien Westbahnhof?
Mir ist aufgefallen, dass dieser Zug aus Wien kommt, in Linz hält und dann wieder retour nach Wien fährt.
Gab es bei euch schon mal Besonderheiten auf dieser Verbindung (Personal)?
Ich war heute auf genau dieser Strecke unterwegs und hatte eine ziemlich unangenehme Situation mit dem Zugpersonal: Es gab eine längere Diskussion, ob mein Hund als Begleitperson gilt oder ob ich ein extra Hundeticket brauche. Das von mir gekaufte Hundeticket wurde vom Personal nicht anerkannt. Die Situation ist dann leider eskaliert, mehrere Schaffner waren involviert und eine Mitarbeiterin hat sich dabei sehr unfreundlich verhalten.
Was mich außerdem beschäftigt: Einer der Schaffner meinte, er würde mein Ticket „melden“ bzw. ich würde eine Meldung bekommen. Soll man das eigentlich ernst nehmen? Hat jemand von euch damit schon Erfahrung gemacht?
Laut Klimaticket-Regelung ist es übrigens so, dass Hunde sehr wohl erlaubt sind: Mit dem Klimaticket kann pro Ticket ein Hund kostenlos mitgenommen werden. Und falls – wie bei mir – im Behindertenpass der entsprechende Vermerk steht, ist auch die Mitnahme einer Begleitperson und/oder eines Assistenzhundes gratis möglich.
Das Klimaticket Spezial für Menschen mit Behinderung sieht diese Regelung explizit vor.
Mir ist heute beim Lesen der Kommentare zur Westbahn aufgefallen.
Immer wieder lese ich Berichte, in denen das Personal als unfreundlich beschrieben wird, angeblich gekaufte Fahrscheine nicht akzeptiert werden und es zu Strafen kommt. Manche fühlen sich sogar ungerecht behandelt oder kritisieren das Verhalten der Mitarbeitenden stark.
Mir geht es mittlerweile gar nicht mehr um die unterbrochene Fahrt, bei der ich in Sankt Pölten aussteigen musste, oder um das zu Unrecht bezahlte Hundeticket – auch nicht darum, dass heute fünf erwachsene Menschen auf mich eingeschrien haben.
Ich habe inzwischen Beschwerde bei der WESTbahn eingereicht und mich an die Schlichtungsstelle Passagier gewandt.
Ich habe mittlerweile eine Anzeige bei der Bundesbehindertenanwaltschaft eingebracht – wegen Diskriminierung, Beleidigung und des Verdachts auf nationalsozialistische Wiederbetätigung gemäß dem Verbotsgesetz.
Zusätzlich wurde mir während der Fahrt sogar mit der Polizei gedroht, und mir wurde das Handy aus der Hand geschlagen. Als wir dann in Sankt Pölten ankamen und die Polizei gerufen wurde, hieß es nur, das interessiere sie alles nicht – der Querulant (also ich) hätte den Zug ohnehin schon verlassen. Wegen Nötigung und Körperverletzung wurde mir gesagt, ich müsse eine Anzeige beim Bezirksgericht machen.