Viel Lob für Wohnprojekt am Froschberg

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... Art__outer

Grünräume und Barrierefreiheit
Im Innenbereich der großen Wohnanlage sollen die vorhandenen parkartigen Grünräume noch intensiver genutzt werden können, Barrierefreiheit und eine Verbesserung der Wege durch das Areal sind ebenso ein Thema wie ein innovatives Energiesystem, das auf Photovoltaik und Erdwärme setzt. Durch das Projekt werden größere Wohnungen geschaffen, weshalb die Verantwortlichen darauf hoffen, die Siedlung auf diesem Weg zu verjüngen. Übrigens: Leistbares Wohnen soll hier auch in Zukunft garantiert bleiben. ...

In die Grünräume werden Häuser gebaut. Die restlichen Grünstreifen müssen dadurch intensiver genützt werden, wenn überhaupt möglich.

Schaut sich der Gestaltungsbeirat die Gegebenheit vor Ort an?

Fred

Guten Tag.
Dass in Grünräume Häuser gebaut werden, ist beileibe nicht neu.
So baute man in den Fünfziger-, Sechziger- und Siebziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts in die Baulücken der sog. "Hitlerbauten" Häuser hinein.
Die Grünräume der sog. "Hitlerbauten" wären also ursprünglich viel großzügiger geplant gewesen, ein Teil der Baullücken ist freilich auch durch den de facto- Baustopp 1942 entstanden, was nicht abzustreiten ist.

Was bleibt ist der fahle Beigeschmack, dass im Jahre 2023 auf Bausünden der Fünfziger-Jahre zurückgegriffen wird und man seither scheinbar nichts dazugelernt hat.

Dazu nach eine Frage: Ist der "Gestaltungsbeirat" paritätisch besetzt? Das würde vieles (wenn auch nicht alles) erklären...

Was mir noch besonders auffällt: bei neuen Bauprojekten werden k a u m öffentliche Versammlungsorte, sei es nur ein kleiner Platz mit ein paar Bänken und/oder einem, zwei Tischen, realisiert. Warum ist das so?
Vielleicht hat jemand eine Theorie dazu?!

Nix für ungut
Reiter.

Fred hat geschrieben: ↑

Mi 26. Apr 2023, 11:05

Viel Lob für Wohnprojekt am Froschberg

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... Art__outer

Grünräume und Barrierefreiheit
Im Innenbereich der großen Wohnanlage sollen die vorhandenen parkartigen Grünräume noch intensiver genutzt werden können, Barrierefreiheit und eine Verbesserung der Wege durch das Areal sind ebenso ein Thema wie ein innovatives Energiesystem, das auf Photovoltaik und Erdwärme setzt. Durch das Projekt werden größere Wohnungen geschaffen, weshalb die Verantwortlichen darauf hoffen, die Siedlung auf diesem Weg zu verjüngen. Übrigens: Leistbares Wohnen soll hier auch in Zukunft garantiert bleiben. ...

In die Grünräume werden Häuser gebaut. Die restlichen Grünstreifen müssen dadurch intensiver genützt werden, wenn überhaupt möglich.

Schaut sich der Gestaltungsbeirat die Gegebenheit vor Ort an?

Fred

Anrainerprotest gegen Froschbergprojekt



Quelle.:

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... 66,3825079

.LINZ. "Immenser Neubauanteil und Zerstörung der Grünflächen": Gegen das Vorhaben in der alten Eisenbahnersiedlung formiert sich Widerstand.

Am Dienstag war das Großprojekt am Froschberg Thema im Linzer Gestaltungsbeirat - von dessen Mitglieder gab es viel Lob für die Pläne. Die Anrainer teilen diese Ansicht aber nicht, sie fordern mehr Mitspracherecht.


Wie berichtet ist seitens WAG und EBS vorgesehen die in den späten 1930er-Jahren errichtete Eisenbahnersiedlung nahe der neuen Raiffeisen-Arena zu sanieren, von diesem Schritt sind rund 400 Wohnungen betroffen.


Geplant ist zudem, durch den Ausbau der Dachgeschoße 350 neue Wohnungen zu schaffen, ebenso sollen sechs Neubauten am Areal errichtet werden.  Die Aufstockung der Wohnanlage soll in Modulbauweise und als Holzbau erfolgen, der Großteil der Mieter kann dadurch während der Bauarbeiten ihre Wohnungen weiter nutzen. 



Mehr Mieterbeteiligung 

Seitens WAG/EBS hieß es nach der Beiratssitzung, dass mit dem Beginn der Detailplanungen das Projekt nun auch den Bewohnern vorgestellt werden könne. Die Einladungen zu Informationsveranstaltungen würden „zeitnah im Mai“ verschickt.


Darauf warten wollen alle Anrainer aber nicht mehr, sie haben nun die Initiative Froschberg gegründet, um ihren Bedenken Gehör zu verschaffen. In einem ersten Schritt startet diese am  Wochenende eine Unterschriftenaktion. Das Ziel? Mehr Bürgerbeteiligung bei dem Projekt.

"Wir sind für eine grundlegende Sanierung, aber gegen den immensen Neubauanteil, die vielen Tiefgaragen und die Zerstörung der Grünflächen", so der Tenor der Kritiker. 

"Nicht von der Hand zu weisen"

Die KPÖ hatte schon vorab dazu aufgerufen "die Bewohner-Bedenken" ernst zu nehmen.  „Niemand ist gegen eine notwendige Sanierung der in die Jahre gekommenen Wohnbauten. Auch gegen eine Nachverdichtung ist nichts einzuwenden. Aber die Befürchtungen vieler Bewohner um ihre günstigen Wohnungen und ein lebenswertes Umfeld mit lockerer Bebauung und viel Grünraum sind nicht von der Hand zu weisen", sagt Gemeinderat Michael Schmida. Die massive Verdichtung und die neuen Tiefgaragen würden  "Eingriffe auf Kosten der Lebensqualität" darstellen. 

 

Fred, aber wie willst du sonst noch Wohnraum schaffen???
Und selbst Altbestand hat ein Ablaufdatum. Zudem, mit den neuen Richtlinien, was Wärmedämmung anbelangt, werden gerade diese Sanierungsmaßnahmen die Mieten in die Höhe treiben.
Um die Mieten pro m² zu begrenzen, ist der Staat gefordert.

Gegen eine kontinuierliche Erneuerung spricht eh nichts. Viele können aber auch erhalten und modernisiert werden.

Aber ob Linz immer mehr Einwohner haben soll, frage ich mich schon. Wenn noch mehr verdichtet wird, wird es unangenehm. Rund um Linz wird dagegen mit dem Boden ziemlich großzügig umgegangen. Große Flächen werden mit einstöckigen Reihenhäuser, mit zugehörigen Garagen versiegelt. Hier würde ich ansetzten.
In Linz, am Froschberg werden zu 400 Wohnungen 350 auf gleicher Fläche dazu gebaut.
Auch bei uns in der Gegend werden 53 Wohnungen auf einem Wäscheplatz und Parkplatz gebaut (verdichtet).
In beiden Fällen bleibt die Infrastruktur gleich.

Auf der gleichen Grundfläche werden in den Umlandgemeinden 8 (Reihenhaus)-Wohnungen gebaut.

Fred

Gegen das Projekt am Froschberg regt sich Widerstand: https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... 66,3825079

Guten Abend.
Die (massige) "Bodenversiegelung" der Speckgürtel ist in jedem Land Europas inzwischen ein Problem.
Der Linzer Speckgürtel ist da (natürlich) keine Ausnahme.

Irgendwann werden auch die Umlandgemeinden "am Ende" sein, große Abrechnung inklusive.

Dieses Thema ist eigentlich eines der wenigen, mit denen ich mich den "Grünen" irgendwie verständigen kann.
Unsere westliche Industriegesellschaft schießt sich quasie (nicht nur) in dieser Beziehung täglich ins Bein und ist auch noch stolz drauf....

Dass "Bodenversiegelung" bis heute kein großes Thema is,t in den meisten Fällen scheinbar sogar blockiert wird, ist bezeichnend für unsere blinde Gesellschaft.
Mittlerweile bin ich froh, nicht später geboren zu sein....

Nix für ungut
Reiter

Weiss man eigentlich schon was für eine Schachtel statt dem abgerissenen Haus vom "Betten Reiter" auf der Goethekrezung bzw. Landstraße gebaut wird?

Kranführerprofi1972 hat geschrieben: ↑

So 30. Apr 2023, 20:01

Fred, aber wie willst du sonst noch Wohnraum schaffen???
Und selbst Altbestand hat ein Ablaufdatum. Zudem, mit den neuen Richtlinien, was Wärmedämmung anbelangt, werden gerade diese Sanierungsmaßnahmen die Mieten in die Höhe treiben.
Um die Mieten pro m² zu begrenzen, ist der Staat gefordert.

Guten Tag.
Man muss aber auch bedenken, dass diese Froschberger sehr sehr lange Zeit sozusagen in "Saus und Braus" leben durften, will heissen, dass sie sich wenig Sorgen um die Mietzahlungen machen mussten, weil diese relativ niedrig waren.
Es ist halt eine "Kultur" des Jammerns, die solche Linzer pflegen, mehr fast noch als die Wiener, die ja für's jammern bekannt sind.

Rechnet man die vielen Euros auf, die die betroffenen Froschberger (in bester Lage noch dazu!) bei einigermaßen Sparsamkeit hätten anhäufen konnten, stünde es diesen Menschen ja jetzt frei, irgendwo eine Eigentumswohnung zu kaufen und so dem Froschberg den Rücken zu kehren.

Freilich sind Eingriffe ins Volksvermögen immer eine harte Sache, das will ich gar nicht bestreiten.
Dass jetzt aber auch in diesem Viertel die vielzitierte "Immobileinblase" zuschlägt war irgendwie zu erwarten.
Im Grunde wird das ausnahmslos alle Viertel Linzens - früher oder später - treffen.

Leider wird über diesen wichtigen Aspekt der Stadt- resp. "Hitler-Bauten"-Entwicklung kaum in der Öffentlichkeit eingegangen, und das ist genau der Grund warum sich die Bewohner jetzt verunsichert werden: kein Buch, keine Politiker, keine Wohnungsgenossenschaften haben diese heisse Kartoffel je angeschnitten.
Menschen (und Mieter) fühlen sich nun mal verunsichert wenn Unvorhergesehenes aus heiterem Himmel auf sie einstürzt...

meint ihr
Reiter.

Fred hat geschrieben: ↑

Mi 26. Apr 2023, 11:05

Viel Lob für Wohnprojekt am Froschberg

https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... Art__outer

Grünräume und Barrierefreiheit
Im Innenbereich der großen Wohnanlage sollen die vorhandenen parkartigen Grünräume noch intensiver genutzt werden können, Barrierefreiheit und eine Verbesserung der Wege durch das Areal sind ebenso ein Thema wie ein innovatives Energiesystem, das auf Photovoltaik und Erdwärme setzt. Durch das Projekt werden größere Wohnungen geschaffen, weshalb die Verantwortlichen darauf hoffen, die Siedlung auf diesem Weg zu verjüngen. Übrigens: Leistbares Wohnen soll hier auch in Zukunft garantiert bleiben. ...

In die Grünräume werden Häuser gebaut. Die restlichen Grünstreifen müssen dadurch intensiver genützt werden, wenn überhaupt möglich.

Schaut sich der Gestaltungsbeirat die Gegebenheit vor Ort an?

Fred

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