Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Der Baustellen-Guide für unsere Stadt
Wastl
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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2020.

Beitrag von Wastl » Mi 20. Nov 2019, 15:30

Hier die genaueren Details bezüglich Kosten.

https://www.linz.at/medienservice/2019/ ... 104082.php

Ich komme auch dort auf Mehrkosten von ca. 10,3 Mio Gesamt.
Vielleicht werden die Mehrkosten auf Land OÖ und Stadt Linz 50 : 50 geteilt (und nicht 40 / 60) damit die Aussage 5,2 Mio Mehrkosten für die Stadt stimmt.

yeahright
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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2020.

Beitrag von yeahright » Mi 20. Nov 2019, 15:42

Und das nur, weil man sich für eine depperte Brückenkonstruktion entschieden hat (Pfeiler in der Mitte der Bögen), die ästhetisch nicht wirklich anders ist eine herkömmliche Brückenkonstruktion (Pfeiler an den Enden der Bögen), aber offenbar wesentlich komplizierter und teurer.

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von 010Rg » Mi 20. Nov 2019, 20:34

Upps
Dieser Satz von den Oberösterreichischen
Nachrichten Sticht mir Jetzt ins Auge....................

"
Stadt will sich Mehrkosten von Architekt zurückholen. "


........

Aha und dann ???? Jahrelang einen
Zweiten Swap Prozess führen :whistle:
Und vor Gericht Streiten....???
..

WeirdAnakin
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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von WeirdAnakin » Mi 20. Nov 2019, 21:32

Und nebenbei knallt die Asfinag zwei Brücken in der halben Zeit hin, im Vollbetrieb der bestehenden. Die Stadt Linz ist als Bauträger einfach nur peinlich und wenn’s um Brücken geht wohl weltweit führend beim Thema Inkompetenz.
Parteisoldaten und ihre Günstlinge in Führungspositionen.
[Juergen]
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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von Anna » Mi 20. Nov 2019, 23:31

5,3 Mio und in Wirklichkeit wird es wohl das dreifache sein....

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von Ansfeldner » Do 21. Nov 2019, 08:00

Anna hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 23:31
5,3 Mio und in Wirklichkeit wird es wohl das dreifache sein....
Wieso sollte es??

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von Ansfeldner » Do 21. Nov 2019, 08:12

WeirdAnakin hat geschrieben:
Mi 20. Nov 2019, 21:32
Und nebenbei knallt die Asfinag zwei Brücken in der halben Zeit hin, im Vollbetrieb der bestehenden. Die Stadt Linz ist als Bauträger einfach nur peinlich und wenn’s um Brücken geht wohl weltweit führend beim Thema Inkompetenz.
Parteisoldaten und ihre Günstlinge in Führungspositionen.
Ich denke, das kann nicht ganz verglichen werden. Bei beiden Baustellen handelt es sich um hochkomplexe Baustellen. Bei beiden läuft der Bau erstaunlich reibungslos und soweit von außen beurteilbar, weitgehend fehlerfrei. Obacht: Ich spreche nur von der Baustelle selbst!

Was die Eisenbahnbrücke aufhält und vor allem den Bau so ewig erscheinen lässt, ist dass zuerst die bestehende Eisenbahnbrücke wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste, wegen einer populistischen ÖVP ein Jahr Verzögerung aufgrund eines sinnlosen Volksbegehrens aufgerissen wurde, weil die Finanzierungsstruktur (im Gegensatz zu den Voestbrücke-Bypässen) zwischen Stadt und Land kompliziert ist und lange darum gestritten wurde, und schließlich weil offenbar ein vielleicht spektakulärer, aber technisch gesehen minderwertiger Entwurf ausgewählt wurde.

Für alle außer einen Fehler mache ich die Stadt-ÖVP für ihre sinnlose Verzögerung sowie die zuständigen Techniker bei der Entscheidung für diesen Entwurf verantwortlich: Jeder der in irgendeiner Schule oder Uni jemals eine Statik-Vorlesung hatte, würde zumindest stutzig werden und einmal nachfragen, ob der Lastabtrag aufgrund der ungewöhnlichen Positionierung der Stützen wirklich so funktionieren kann.

Der von dir angesprochenen Stadt Linz mache ich hingegen nur beim Thema "Finanzierung" einen Vorwurf, hier hat man sich offenbar vom Land OÖ über den Tisch ziehen lassen: Offenbar hat das Land seinen Anteil gedeckelt und muss für etwaige Mehrkosten nicht mehr beisteuern. Das nenne ich ein schwaches Verhandlungsergebnis.

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von GEORGzer » Do 21. Nov 2019, 09:22

Ansfeldner hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 08:12
Jeder der in irgendeiner Schule oder Uni jemals eine Statik-Vorlesung hatte, würde zumindest stutzig werden und einmal nachfragen, ob der Lastabtrag aufgrund der ungewöhnlichen Positionierung der Stützen wirklich so funktionieren kann.

Ich bin ja auf das Einschwimmen gespannt nachdem die Brückenteile nicht beidseitig auf Pfeilern liegen sondern in der Mitte auf einem „balancieren“. Ich nehme mal an erst werden an Land die Randstücke montiert und dann muss jedes Segment abgelegt und noch während des Einschwimmens an den Bestehenden fixiert werden :think:

Auch der Montagezeitplan wäre interessant nachdem jetzt uferseitig der erste Bogen gebaut wird und links daneben, also landseitig der Montageplatz noch Stützen für einen identen zweiten Bogen aufweist. 3 sollen es ja werden, also müsste der erste erst irgendwo montiert werden bevor Nummer 3 gebaut werden kann. Und Nummer 2 (landseitig) kann folglich nicht abtransportiert werden, ohne dass dann Nummer 3 erst weggebracht wird.
Außer der 2. Bogen wird der, der in Urfahr teils über Lang gespannt ist und kann daher an die Position „gefahren“ werden.

Es bleibt spannend :drool:

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von yeahright » Do 21. Nov 2019, 09:35

Ansfeldner hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 08:12
Jeder der in irgendeiner Schule oder Uni jemals eine Statik-Vorlesung hatte, würde zumindest stutzig werden und einmal nachfragen, ob der Lastabtrag aufgrund der ungewöhnlichen Positionierung der Stützen wirklich so funktionieren kann.
Seit dem Einsturz der Morandi-Brücke in Genua, bei der eine in dieser Hinsicht ähnliche Konstruktion wie bei der zukünftigen Eisenbahnbrücke verwendet wurde, sollte eigentlich klar sein, dass solche Brücken keine besonders gute Idee sind.

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Re: Neubau Linzer Eisenbahnbrücke 2019 / 2021.

Beitrag von darkluky » Do 21. Nov 2019, 17:28

GEORGzer hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 09:22
Auch der Montagezeitplan wäre interessant nachdem jetzt uferseitig der erste Bogen gebaut wird und links daneben, also landseitig der Montageplatz noch Stützen für einen identen zweiten Bogen aufweist. 3 sollen es ja werden, also müsste der erste erst irgendwo montiert werden bevor Nummer 3 gebaut werden kann. Und Nummer 2 (landseitig) kann folglich nicht abtransportiert werden, ohne dass dann Nummer 3 erst weggebracht wird.
Außer der 2. Bogen wird der, der in Urfahr teils über Lang gespannt ist und kann daher an die Position „gefahren“ werden.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der Bogen, der in Urfahr über Land geht, direkt auf den Pfeilern montiert und muss danach nicht mehr bewegt werden.

Die Montage der beiden Bögen über die Donau wird spannend, aus meiner Sicht kann der entweder mit 2 Pontons transportiert werden, die dann links und rechts vom Pfeiler hinfahren, oder es wird ein großer Schwimmkran verwendet. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. :think:

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