Donauparkstadion

Der Baustellen-Guide für unsere Stadt
nubaflyer
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Re: Donauparkstadion

Beitrag von nubaflyer » Fr 23. Okt 2020, 20:02

Flockinho hat geschrieben:
Fr 23. Okt 2020, 17:13
Für mich ist die Kritik an der Größe des Stadions absolut nicht nachvollziehbar.
Geht auch weniger um die Größe als um die Finanzierung, weil im Gegensatz zum LASK-Stadion kann Blau Weiß mit der finanziellen Situation nichts dazu beitragen außer ein paar helfende Hände. Da reden wir mal primär von Errichtungskosten, die derzeit noch völlig unklar sind, über was wir hier am Ende tatsächlich reden. Und sekundär sind es laufende Betriebskosten, die dann auch noch anfallen.
Während der LASK aktuell die eine oder andere Million auf eigene Faust verdient, ist Blau-Weiß ein Stadtverein der Linzer Politiker. Siehe Sponsoren: Linz AG buttert kolportierte 800.000€ im Jahr rein und bei den Premium Partnern findet man mit dem Flughafen und der Stadt Linz gleich noch einmal zwei weitere Financiers, die die öffentliche Hand darstellen. Ohne Steuergelder wäre der Verein wohl im Amateurfußball daheim, weil finanzieren können sich sich selber wohl eher nur eingeschränkt. Und jetzt sollen also vorwiegend Gelder aus öffentlicher Hand verwendet werden, damit a) der Verein und b) das Stadion finanziert wird. Oh Wunder, es gibt keine volle Zustimmung.
Flockinho hat geschrieben:
Fr 23. Okt 2020, 17:13
Wenn man von Zahlen aus vergangenen Saisonen ausgeht muss man auch sagen, dass der Lask nur ein viel kleineres Stadion bekommen sollte. Ausverkauft wird das neue LASK Stadion eher selten sein...
Rechnest aber dann auch mit der Kapazität vom Paschinger Stadion und 6000. Da ist der Deckel drauf - mehr ging halt nicht. Und wenn du die Stadionkapazität so planst, dass du laufend ausverkauft bist, dann hast in der Planung sowieso falsch gemacht.


Eine gewisse Rechtfertigung bei der Finanzierung wäre für mich, wenn man vom ÖFB was beigesteuert bekommt, weil das Donauparkstadion dann das Frauen-Nationalstadion wäre. Sollte hier eine zusätzliche Finanzierungsquelle gefunden worden sein, dann macht das alles schon eine Spur mehr Sinn. Blöd aber nur, dass die Blau-Weißen dann aber ganz ruhig sein müssen, hatten sie doch hämisch in Richtung LASK geschimpft, dass dieser einen Frauen-Trainer hat und am Ende haben sie das Frauen-Stadion. ;)

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Fred
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Re: Donauparkstadion

Beitrag von Fred » Fr 23. Okt 2020, 21:11

Ich finde das kleine Stadion schaut gut aus, und passt dort gut hin. Auch die Verkehrsanbindung, öffentlich und auch die A7 daneben ist sehr gut.

Die finanziellen Aspekte sind ja noch vollkommen offen, ich bin aber der Meinung, dass man schon sehr gut und etwas großzügiger bauen soll.
Die Eishalle und auch das Stadion hat ja gezeigt, das man "Millionen" ausgeben kann und noch immer kein optimales Bauwerk hat.

Eine zusätzliche Frage stelle ich mir trotzdem, warum braucht jeder Verein einen eigenes Stadion. Abgeigelte Trainingsplätze ja, aber so ein Stadion wie auf der Gugl oder das jetzt geplante? Ist das Prestige oder Notwendigkeit?

Fred

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von 010Rg » Sa 24. Okt 2020, 07:05

Egal ein Neues Stadion
Macht noch keinen Meister Lask & Blauweiss

Siehe Austria Wien & Rapid..

Zahlt ja ehh der Kleinverdiener Steuerzahler.


Vom Linzer Swap Skandal redet kein Mensch mehr.

Auch wenn ich mir Gerne Fussball Spiele Anschaue
Denke ich auch an die Menschen die Fussball nicht Interessiert aber Steuern Mitzahlen.


Von Parkplätze Spricht kein Politiker bei den Zwei Stadien.
..

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von Flockinho » Sa 24. Okt 2020, 08:35

nubaflyer hat geschrieben:
Fr 23. Okt 2020, 20:02
Rechnest aber dann auch mit der Kapazität vom Paschinger Stadion und 6000. Da ist der Deckel drauf - mehr ging halt nicht. Und wenn du die Stadionkapazität so planst, dass du laufend ausverkauft bist, dann hast in der Planung sowieso falsch gemacht.
Und dieses kleine beschauliche Stadion war in der Bundesliga-Saison 2018/19 sage und schreibe 5 mal ausverkauft. - - > über 10.000 sind also wohl nur bei internationalen Spitzenspielen zu erwarten..
Letztes Jahr muss man natürlich eine halbe Spielzeit mit Covid berücksichtigen, waren es gerade 2 Spiele wo gerne mehr als 6000 Besucher Karten gehabt hätten....

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von nubaflyer » Sa 24. Okt 2020, 09:22

Komm, mach das nicht zu einer Mimimi-der LASK baut auch viel zu groß-Diskussion, weil das ist ein niedriges Niveau.
Außerdem gehts mir gar nicht um die Kapazität sondern um die schleierhafte Kosten- und Finanzierungsstruktur, die völlig im Dunkeln ist.

Nochmals meine Kritikpunkte:
- BW finanziert sich sehr offensichtlich durch die öffentliche Hand und genießt das Privileg, dass Luger Blau-Weiß-Sympathisant ist.
- Die Gesamtkosten und Finanzierung wurde in der Präsentation überhaupt nicht einmal angesprochen. 12-15 Mio ist die Schätzung. Wenn man dann draufkommt, dass sich der Statiker und Elektroinstallateur verrechnet haben, werden es eh wieder eher 20.
- Genug andere Sportarten in Linz laufen am unteren Limit und müssen jetzt zusehen, wie der Linzer Fußball zugeschüttet wird mit Geldern.
- Blau-Weiß hat weder sportlich noch finanziell irgendeine Möglichkeit, zur Finanzierung und zu den Betriebskosten etwas beizutragen. Und wenn, dann kommt das von Sponsoren wie der Linz AG, Flughafen Linz oder der Stadt Linz = öffentliche Hand.
- Die Ausführung vom Stadion sieht wirklich gelungen aus, aber für mich ist ein passender Vergleich das Stadion in Wiener Neustadt für 5.000 Zuschauer samt Rasenheizung und VIP Bereiche. Kostenpunkt 11.7 Mio €. In diesem Bereich hätte sich der Donaupark auch bewegen können.
- Ich hoffe, die Linzer Lokalpolitik und Opposition hinterfragt auch mal, wie Blau-Weiß finanziert wird und welche Rolle die Stadt Linz da spielt. Einen Fußballverein zum Millionen versenken zu verwenden... da gibts in Mattersburg gerade ein gutes Beispiel, wie man Millionen einfach so verschwinden lässt.

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von Fred » Fr 27. Nov 2020, 21:06

Hallo Foristen,

ich habe einige Beiträge ins LASK Station verschoben.

viewtopic.php?f=5&t=75
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Re: Donauparkstadion

Beitrag von nubaflyer » Sa 28. Nov 2020, 09:20

Natürlich ist dieser Artikel Potocnik-getrieben, doch er umfasst jene Fragestellung, die ich hier auch schon gebracht habe: ist Blau Weiß Linz und das neue Stadion am Ende nichts anderes als ein Spielzeug der Linzer Politik und von Bürgermeister Klaus Luger?

https://www.linza.at/donauparkstadion2021/

Ich schnappe mir auch seinen Facebook-Beitrag, wo er einen LASK-Fan zitiert. Gilt dann besonders für jene, die sagen, "Aber der LASK bekommt doch auch...." - Nein, der LASK bekommt nicht viel. Die Stadt spart sich Betriebskosten mit der Gugl und kassiert im Gegenzug jährliche Pachteinnahmen. Eigentlich ein netter Deal für die Stadt.

Vorweg, BW Linz ist ein neues Stadion zu gönnen. Aber man sollte sich über Sinnhaftigkeit und Finanzierung dieses Projektes schon Gedanken machen und bei den Fakten bleiben. Vor ein paar Monaten stand der Klub mit fast einer Mio. Euro Schulden noch knapp vor dem finanziellen Kollaps, hatte zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn nur 12 Spieler unter Vertrag. Plötzlich präsentiert man ein Stadionprojekt mit geschätzten Kosten von 25 Millionen Euro !!!
Tatsache ist, dass der Herr Bürgermeister als bekennender BW Linz Fan, mit dem Deal zwischen LASK, Stadt Linz und Land Oberösterreich sein vorrangiges Ziel, die Errichtung eines neuen Donauparkstadions für seinen Lieblingsklub, erreicht hat.
Über dessen Notwendigkeit wurde im Gegensatz zum Projekt Pichling, nicht einmal ansatzweise diskutiert!
Je 3 Mio. Euro an Förderungen von Stadt und Land sind zugesagt! Die restlichen 19 Mio. wird wohl auch die Stadt Linz, die ja das Stadion errichten, finanzieren und betreiben wird, bezahlen müssen.
Hier zur Erinnerung noch ein paar wichtige Fakten des Gugl - Deals:
• Geschätzte Betriebskostenersparnis der Stadt Linz in der Höhe von ca. 2 Mio. Euro pro Jahr! (Die tatsächliche Betriebs- und Personalkostenkostenersparnis, z.B. inkl. LIVA – Mitarbeiter, war trotz Anfrage bei Herrn Potocnik, nie zu erfahren und liegen möglicherweise sogar höher!)
• Ortsübliche Pachteinnahmen vom LASK in der Höhe von 530.000 Euro pro Jahr (wertgesichert, d.h. in 80 Jahren werden das jährlich ca. 1,6 Mio. € sein) für die Stadt.
• Eine Beteiligung durch die Stadt Linz ist, trotz eines vorhandenen, älteren Gemeinderatsbeschlusses – die Rede war damals von etwa 10 Mio. Euro -, noch immer offen, bzw. will man sich nicht mehr daran erinnern, weil man ja Profivereine nicht unterstützen will!
• Der LASK beteiligt sich mit 50% an den Errichtungskosten der geplanten Garage. die dann auch von der TIPS - Arena und somit von der Stadt Linz mitgenutzt werden kann.
• Im Gegenzug dafür bekam der LASK das Nutzungs- und Baurecht über 80 Jahre, „darf“ dafür für geschätzte 50 Mio. Euro das alte Stadion "entsorgen" und ein Neues bauen!
Nutznießer dieses Deals ist also in erster Linie die Stadt Linz und dessen Bürgermeister mit seinem Lieblingsverein! Deshalb sollte die Stadt Linz, die freigewordenen Ressourcen durch die Verpachtung des Stadions an den LASK, für andere infrastrukturell, sportliche notwendige Projekte in Linz verwenden. Wie zu befürchten war, werden diese frei gewordenen Mittel wieder nur dem Lieblingsverein des Bürgermeisters zu Gute kommen! Andere Linzer Vereine, wie z.B. Donau, St. Magdalena oder Edelweiß haben ein ähnliches Fanpotential wie BW Linz und könnten mit einem neuen Stadion sicherlich auch in der 2. Liga mitspielen. Die Bevorzugung der Blauweißen ist ein Skandal!
Das Argument, dass der LASK ja auch ein neues Stadion „bekommt“, ist schlichtweg falsch!
Der LASK baut sich selbst eine neue Arena und finanziert und betreibt dieses Projekt auch selbst! Er investiert ca. 22 Mio. an Eigenmittel, das Land OÖ hat bereits eine Förderung zugesagt. Da die Stadt Linz eine Förderung für einen Profiklub bisher abgelehnt hat, werden die notwendigen, fehlenden Mittel wohl auf dem freien Kapitalmarkt aufgenommen werden müssen. Genau hier liegt der große Unterschied zu BW, wo die Finanzierung zur Gänze aus öffentlichen Mitteln (Steuerzahler) erfolgen wird, bzw. muss! Es ist zu befürchten, dass die Stadt den "Defizitbetrieb Stadion" losgeworden ist um auf der anderen Seite einen neuen, im Eigentum der Stadt Linz stehenden "Defizitbetrieb Donauparkstadion" zu gründen."

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von Flockinho » Sa 28. Nov 2020, 10:03

Naja die Stadt musste BW etwas attraktives anbieten wenn man sie aus der Gugl wirft und somit das Linzer Stadion quasi privatisiert. Im Grunde ist das Donauparkstadion der größte Brocken der Kompebsationsmaßnahnen (wie auch der Ausbau von zwei Leichtathletikstandorten) welche dadurch notwendig wurden, dass die Gugl privatisiert wird.
Natürlich wird das Donauparkstadion wie viele anderen Einrichtungen einer Gemeinde nicht wirklich wirtschaftlich zu betreiben sein. Ich glaube aber es ist notwendig und zudem wertet dieser Bau die Donaulände doch stark auf.

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von wdkiwi » Sa 28. Nov 2020, 19:39

Also in den 25 Mio, die so noch nie bestätigt wurden sind ja auch dke Kosten des Lutz Lagers drinnen, zumindest die Kosten eines Standardlager wird wohl Lutz tragen und die 22 Mio des Lask sind lt OÖN auch schon 65 Mio, woher kommt das?

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Re: Donauparkstadion

Beitrag von nubaflyer » Sa 28. Nov 2020, 21:56

Stimmt, die 25 Mio sind bisher nur eine Spekulation und eine Annahme am oberen Ende. Bestätigt wurde die Zahl noch nie.

Beim LASK waren die letzten Meldungen eben 30 Mio Land OÖ + 65 Mio Finanzierung des LASK.

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